Freitag, 7. November 2008

Danke, Miriam Lahnstein!

Zweifelsohne der Top-Grund um derzeit "Verbotene Liebe" zu gucken, wenn man nicht heute auch mal wieder etwas Chrolli-Power haben wollte: Miriam Lahnstein als unsere Tanja von Anstetten (Lahnstein).
Ich muss ganz ehrlich gestehen, die Storyline zwischen Tanja, Nathalie und Ansgar dauert mir derzeit etwas zu lange, weil die drei wirklich ewig auf einander hocken und sich im Kreis drehen, aber das alles macht es wieder vergessen, wenn man das sieht, was man in diesen Tagen an Tanjas Charakterbiografie hinzufügen kann.
Die zweiseitige Tanja, die versucht stark zu sein und ihr Kindheitstrauma zu überwinden und genau dies nicht kann, ist grandios gespielt. Miriam Lahnstein macht da echt einen guten Job und zeigt nicht nur, dass sie mit Tanja Deutschlands Soap-Bösewicht Nummer 1 geschaffen hat, der immer hin schon mehrere Male morden durfte, sondern sie auch starke Emotionen spielen kann, die den Zuschauer Mitleid empfinden lässt.
Im Zusammenspiel mit Tanjas Mutter Annegret, gespielt von Joan Collins-Synchronstimme Ursula Heyer, ist es wirklich fastzinierend was man auch nach 13 Jahren zu der Rolle bringen kann. Da fragt man sich doch an einer oder anderen Stelle, wie viele Chefautoren und auch Schauspieler selbst Ausstiege immer mit dem Fazit rechtfertigen, dass die Rolle einfach auserzählt sei. Nein, sowas gibt es gar nicht. Wenn man will kann man Jahrzehnte Geschichten erzählen und Tanja liefert hierfür eindeutig Beweise - neben den Charakteren von US-Soaps, die das auch locker schaffen.
Also ein ganz großer Kudos an Miriam Lahnstein und das uns Tanja noch sehr lange erhalten bleibt, denn diese Rolle bietet mit allen drum und dran auch nach all den Jahren immer noch Spannung und Seiten, die man so nie erwartet hätte. Und so gibt es dann wenigstens doch noch ein Grund "Verbotene Liebe" zuschauen.

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