Donnerstag, 4. Dezember 2008

OMFG: Der Vierer-Kasten ist zurück!

Kann sich jemand noch an das letzte Jahr bei "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" erinnern, wo wir das Liebesviereck zwischen Philip, Franzi, Paula und John hatten? Dort wurden dann Emotionen in einem Kasten eingefangen, indem alle vier Charaktere an verschiedenen Orten getrennt voneinander leideten. Nun, dieser Vierer-Kasten ist nun zurück! Und beim näheren Hinschauen fällt auf, dass nur zwei Personen ausgetauscht wurden - und trotzdem eine völlig neue Situation entsteht.
Philip und die verstorbene Franzi sind raus, währenddessen haben wir nun Caro und Tim als neue Gäste. Um den Hintergrund kurz zu erzählen für alle, die die letzten Episoden von Deutschlands derzeit besten Soap nicht geschaut haben, für die sei gesagt: Tim hat mit (Johns Ex-Frau) Paula geschlafen. Zur sicherlich fast gleichen Zeit schlief John, der ja Tims bester Freund ist, mit dessen Ex-Freundin Caro.
Nun muss man erstmal festhalten: Tim und Paula war das absolute Horror-Kino, was uns da beschert wurde. Die beiden zusammen - das ging gar nicht! Da war nichts leidenschaftliches dran und schon gar nicht irgendwas, was man sich wünschen sollte nochmals vorzukommen. Doch da es ja in Paulas momentaner Story passt, nehmen wir das einfach mal so hin.
Und für das Aftermatch hat es sich auf jeden Fall gelohnt. Nachdem Tim nämlich John nun schon gestanden hat mit Paula geschlafen zu haben, zog dieser gestern nach und erzählte Tim von seiner Nacht mit Caro. Tja, dann kam natürlich selbstverständlich der Cliffhanger. ;)
Doch bis hier muss man einfach mal festhalten, dass die Stimmung in dieser Geschichte stimmt und das ganze einfach grandios geschrieben ist.
Und bei der Paarung von John und Caro hat man sowieso einiges richtig gemacht, sodass man da sogar vermeint auf eine Fortsetzung zu hoffen. Der Konflikt, der den Autoren aber hier eigentlich glänzend gelungen ist, ist der der Freundschaft der Vier.
John und Tim sind die besten Freunde. Tim ist ewig lange mit Paula befreundet und John ist, wenn man so will, auch mit Caro befreundet. Und das ist das wunderbare daran: Die Freundschaft, die hier in eine unglaubliche Gefahr gerät. Und wenn man so will wohl nicht nur die von Tim und John, sondern auch gleich die von Tim und Paula und John und Caro.
Man hat also hier eine sensationelle Situation geschaffen, wo ich sagen muss, dass ich mir sogar Tim angucken kann.
Auch wenn das Oliver Benders schauspielerische Leistung nicht im entferntesten besser macht, so ist es doch etwas, wo man mit geht. Schließlich steht hier mit Tim und John die GZSZ-Freundschaft überhaupt, in den letzten Jahren, auf dem Spiel. Und Felix von Jascheroff geht in diesen Tagen gerade zu auf und zeigt noch echte Fan-Favorite-Qualitäten. Die Rolle von John hat so sowieso ganz neuen Elan bekommen, sodass man, wenn man denn willig ist, Felix ruhig noch ein paar Jahre behalten könnte. Vorraussetzung man weiß für ihn, wie gerade jetzt, zu schreiben. Eine kleine Erwähnung sollen die beiden Damen dann auch noch finden. Während ich mich bei Josephine Schmidt frage ob es einfach am Drehbuch liegt oder an ihr selbst, dass sie ganz schon ausgepowert rüber kommt (vor allem da wir ja wissen, dass Josie GZSZ bald verlassen wird). Jessica Ginkel tut derweil ihr möglichstes und wirkt das erste Mal seit ihren Antritt in 2006 für mich interessant. Auch wenn ihr Spiel an der einen oder anderen Stelle manchmal vielleicht etwas forderner kommen könnte (ich sag nur Emotionen), aber sonst kann man auch hier eigentlich recht glücklich sein. Viel dazu gelernt hat Jessi in den letzten zwei Jahren auf jeden Fall. Und mit der Sex-Szene, die sie mit John hatte, hat sie wohl bei den einen oder anderen die letzten zwei Jahre ein bisschen vergessen lassen.
Zum Schluss kann ich dann nur noch sagen, dass die Geschichte gelungen ist und sie auf jedenfall Konfliktpotential hat, die sie sehr ansehnlich macht. Danke also dafür!

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