Mittwoch, 19. November 2008

Miriam Lahnstein ist "Verbotene Liebe"

Sie wird mindestens genauso sehr geliebt, wie sie gehasst wird. Ihre Intrigen schreiben Soap-Geschichte, denn sie sind ohne Zweifel die bösartigsten und auch die mörderischsten. Die Rede ist hierbei natürlich von Tanja von Anstetten (oder auch von Lahnstein, wie man sie ja seit neustem nennt). Dargestellt wird das teuflische Engelsgesicht von der wunderbaren und auch einzigartigen Miriam Lahnstein.
Seit mehr als dreizehn Jahren, wenn auch mit einigen Unterbrechungen, bringt sie nun schon die nötige Spannung in die deutschen Wohnzimmer. Egal ob sie Liebespaare durch ihre Intrigen von einander fernhält, Existenzen zerstört oder gleich ein ganzes Leben ausschaltet, mit einem kann man sich bei Tanja sicher sein: Sie ist unberechenbar, wenn sie etwas will. Und um das zu kriegen ist sie auch bereit über Leichen zu gehen.
Und so identifiziert man mit ihrem Charakter, wie mit keinen anderen bei "Verbotene Liebe", die Serie und auch ein Großteil der Geschichten. Die Produktion, mögen die Storylines an einigen Stellen auch in letzter Zeit einige Aussetzer gehabt haben, hat es somit endlich wieder geschaffen einen starken Charakter zu finden mit dem man die Serie zweifelsohne trifft. Und ich muss ehrlich sagen, als Isa Jank, die über Jahre hinweg Clarissa von Anstetten spielte, im Jahr 2001 vergrault wurde, dachte ich schon, dass dies das Ende wäre und man solch eine Figur, die im Notfall sogar mal locker die ganze Serie tragen kann, nie wieder finden würde. Doch nun hat Miriam Lahnstein es irgendwie geschafft mit Tanja diesen Ersatz zu schaffen.
Und dafür muss man dann einfach mal auch danke sagen. Bleibt ehrlich gesagt nur zu hoffen, dass man Miriam Lahnstein dann auch weiterhin auf Dauer halten kann. Denn man merkt wohl bei "Verbotene Liebe", wie bei keiner anderen deutschen Soap, wie schnell man mal den halben Cast auswechseln kann - ohne Rücksicht auf Verluste. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt und so sollte man vielleicht weiter fest daran glauben, dass die Soap aus den letzten Jahren was gelernt hat, sich an amerikanische Vorbilder orientiert und ein paar Rollen über einen größeren Zeitraum an sich binden können. Denn ansonsten brauch man sich nun auch nicht wundern, wenn die Quoten von damals fantastischen drei Millionen, inzwischen desöfteren unter die zwei-Millionen-Marke rutscht. Miriam Lahnstein in der Rolle ist jedenfalls einer der Rollen, wo man das vielleicht mal beherzigen sollte.

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