Die große Frage am heutigen Montagmorgen ist wohl, ob Berichte des Online-Medienmagazins DWDL der Wahrheit entsprechen und RTL tatsächlich den Stecker bei "112 - Sie retten dein Leben" nach 110 Folgen ziehen will.
Nach Insider-Kreisen besteht jedenfalls bei RTL wegen anhaltend mieser Quote kein Verlangen die Serie ein weiteres Mal zu verlängern.
Damit wäre dann also auch das Projekt auf dem schwierigen 17-Uhr-Sendeplatz gescheitert. Allerdings muss ich hier in Richtung RTL, wenn der Bericht denn tatsächlich der Wahrheit entsprechen sollte, auch mal ein wenig Kritik los werden.
Denn "112" konnte gerade in den letzten Wochen eine Steigerung der Quote aufweisen. Wenn man etwas mehr Atem hätte, könnte sich das vielleicht noch weiter auszahlen. Desweiteren ist die Action-Soap bisher seit längerer Zeit das erfolgreichste Format, was RTL auf dem Sendeplatz bescherte. Vorher floppten dort bereits Doku-Soaps, Pseudo-Seifenoper "Ahornallee" und das Quiz "Einer gegen 100".
Wenn man nach der jetzigen Ausstrahlung geht, würde am 02. Februar 2009 die letzte Folge der Serie laufen, wenn RTL denn bis zum Ende durchhält.
Zweifelsohne wird man das aber wohl müssen, denn Ersatz ist wohl für den Sendeplatz nicht in Sicht. Außer man versorgt sich selbst dort auf unbestimmte Zeit wieder mit irgendwelchen billigen Doku-Soaps übers Wohnen.
Laut DWDL war die Action-Soap übrings auch für den internationalen Verkauf angelegt. Ob daraus was wird ... wir werden sehen.
Vielleicht hätte man von Beginn an mehr am Konzept feilen und der Serie mehr Entwicklungszeit einräumen sollen. Denn vor allem was wir in den ersten Wochen von "112" zu sehen bekommen haben, hatte mit einer Soap nicht viel zutun.
Als Ersatz würde ich von meinem persönlichen Standpunkt dann überings RTL auch noch was vorschlagen. Wie wäre es, wenn man im Soap-Geschäft bleibt und es mal nicht erfolglos selbst versucht, sondern stattdessen probiert mal vielleicht von den britischen Nachbarn die Soap "Hollyoaks" - einer meiner neusten Obsessionen - einzukaufen. Die dort tägliche Teen-Serie würde sich vielleicht als Vorprogramm von "Unter uns" machen. Dort sind zumindest die Geschichten gut erzählt und die Serie darf sich ohne Zweifel auch eine Soap nennen - großer Vorteil gegenüber "Ahornallee" und "112".
Aber bis Deutschland es mal schafft mehr nach Großbritannien zu schauen, vergeht wohl noch einige Zeit ... dabei liegen die englischsprachigen Europäer doch sogar näher als das hochgehaltende Amerika. Aber nun gut, dass ist vielleicht mal ein ganz anderes Thema zu einer ganz anderen Zeit.
Und noch bleibt ja sowieso die große Frage, ob "112" denn tatsächlich schon zu Ende ist. Vor allem nach den gerade erst berichteten Neuzugängen im Cast der Serie.
Montag, 8. Dezember 2008
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