"Glee": Ein frischer Mix aus Musical, Comedy und Teen Drama

Könnte es sein, dass der US-Sender FOX einen neuen Hit in seinen Händen hält? Das bleibt zwar noch abzuwarten, aber die neue Musical-Dramedy "Glee" sieht auf jeden Fall vielversprechend aus. Die erste Folge lief bereits am 19. Mai, nach der Hit-Show "American Idol" - der amerikanischen Version von "Deutschland sucht den Superstar" - und holte zehn Millionen Zuschauer. Weiter geht es nun um September, wo neue Folgen immer mittwochs um 21.00 Uhr zusehen sein werden.
"Glee", was von "Nip/Tuck"-Schöpfer Ryan Murphy stammt, zeigt auf jeden Fall Potential. Mit dem natürlich wirkenden Cast, hält sich die Serie schon mal nicht an dem Schönheitsideal sonstiger Teen-Dramen aus vergangenen Jahren. Dazu kommt noch ein unvergleichlicher Charme und viel Witz.
Der Spanischlehrer Will Schuester (Matthew Morrison) will an der McKinley High School den Gesangschor wieder aufleben lassen. Die Mittel jedoch sind dafür aber kaum vorhanden und Will scheint nicht die besten Aussichten zu haben wieder an alte Ruhmeszeiten anzuknüpfen - schließen sich dem Chor auch vorzeitig nur fünf Schüler an. Für Will jedoch kein Grund um aufzugeben. So überredet er den Football-Star Finn Hudson (Cory Monteith) mittels eines Trick dem Schulchor beizutreten. Muss sich dann aber mit einem privaten Schicksal konfrontiert sehen, als ihm seine Frau Terri (Jessalyn Gilsig) eröffnet schwanger zu sein und er deswegen damit hadert den Beruf zu wechseln, um seine Familie zu ernähren.
Eine Episode weist Produktionskosten von drei Millionen Dollar auf und kann wegen den Choreographien bis zu zehn Tagen Drehzeit benötigen. Andere Serienproduktionen brauchen durchschnittlich sechs bis acht Tage.
Die Serie ist auf jeden Fall ein Blick wert. Wer etwa Vergleiche mit der Erfolgs-Triologie "High School Musical" ziehen möchte, ist hier etwas falsch gewickelt. Denn "Glee" wird nicht von spontanen Gesangseinlagen begleitet und weist auch zwischenmenschlich ein deutlich höheres Niveau auf.
Hier ist mal eine 4-minütige Preview auf das Musical-Dramedy, welches dann ab nächsten Monat in den USA durchstarten wird. Ein möglicher deutscher Starttermin steht noch nicht fest.


Photo: © FOX