Mittwoch, 18. Februar 2009

"GZSZ": Wie weit wird Katrin gehen?

"Ich bin die Mutter!" - Mit diesen Worten stand Katrin (Ulrike Frank) gestern Abend das erste Mal Dieter Nowak (Egon Hofmann) gegenüber. Nachdem sie wochenlang mit ansehen musste wie ihre Tochter Jasmin (Janina Uhse) sich wegen des Missbrauchs durch ihren Adoptivvater quält, will Katrin nun nicht mehr länger nur zusehen und scheint zu allem bereit.
Doch wie weit wird sie gehen? Diese Frage stellte sich auch Dominik (Raul Richter) und platzte vor Jasmin heraus, ob sie glaubt, dass Katrin fähig wäre jemanden umzubringen. Doch durch die Ereignisse der letzten Tage kommt Jasmin gar nicht dazu richtig darüber nachzudenken und begreift erst beim Spielen mit Halbschwesterchen Johanna, was Löwenmutter Katrin anrichten könnte.
Erschrocken und in Panik, dass Katrin tatsächlich etwas unüberlegtes tun könnte, will sie zusammen mit Dominik Katrin hinter her fahren. Während die beiden sich auf den Weg machen, ist Katrin schon in Bottrup angekommen und lauert bereits vor der Haustür von Nowak und seiner Frau. Doch Katrin muss warten, denn noch haben die Nowaks Besuch. Und Dieter Nowak ahnt wohl noch gar nicht, wie hilfreich dieser Besuch war, um ihn ein letzte ruhige Stunden zu geben. Damit ist es nämlich vorbei, als Katrin vor der Tür steht und ihre Identität preisgibt.
Unterdessen kehrt Gerner (Wolfgang Bahro) von seinem Kurztrip nach München zurück und findet ein leeres Haus vor. Seine Sorge wächst, als schließlich weder Dominik noch Katrin über Handy zu erreichen sind. Ein dramatischer Countdown scheint zu beginnen...
Bleibt nur die große Frage: Wie weit wird Katrin wirklich gehen? Ist sie zu allem entschlossen, um den Alptraum ihrer Tochter ein für alle Mal das Licht auszulöschen? Oder kann sie im letzten Moment doch keinen Menschen das Leben nehmen? Ein zweites Szenario wäre natürlich auch noch, dass Dominik und Jasmin rechtzeitig kommen und Katrin von ihrer Wahnsinnstat abhalten. Grandios gespielt ist es auf jeden Fall dieser Tage von allen Beteiligten. Und ja, selbst ein Raul Richter leistet da derzeit solide Arbeit.
So bekommt man dann langsam das Gefühl, dass eine Story, die sich dann doch sehr lange hinzog, endlich zu einem spannungsgeladenen Finale findet. Zeit wird es wohl, denn möge die Geschichte noch so ergreifend, gut dargestellt und sehr emotional sein - der Soap-Alltag verlangt eine Mischung aus "guten" und "schlechten" Zeiten. Und bei Jasmin, die eigentlich seit ihrem ersten Auftritt keine "guten" Zeiten hatte, sollte diese dann in der Zukunft für sich einnehmen. Allerdings natürlich erst, wenn sie angefangen hat den Missbrauch zu verarbeiten - sofern das möglich ist.

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